Spätsommer 2022

Es war ein heisser und trockener Sommer, die Insekten, die Pflanzen und wir mussten den hohen Temperaturen trotzen. Klimagärtnern war das Schlagwort im Bereich der Gartengemeinschaft. Mit unserem Garten erleben wir hautnah vor der Haustüre, wie es um unseren Planeten steht. Uns scheint es wichtig, endlich aufzuwachen und ins Handeln zu kommen. Es reicht nicht mehr, wenn wir alle nur über Nachhaltigkeit, über ökologische Alternativen, über die Pläne weniger zu Fliegen und einen achtsamen Umgang mit der Umwelt zu pflegen sprechen – wir alle sollten handeln ganz dringend. Nur durch kleine Schritte von uns allen haben die Generationen nach uns die selben Verwirklichungschancen wie wir und unsere Vorfahren sie hatten. Danke allen die etwas für unseren Planeten tun, ganz nach den eigenen Möglichkeiten!

Vom Entstehen – Äpfel

Mindestens 60 Jahre steht er am selben Platz, schief und mit Pilzen und Moosen bewachsen. Er hat bereits viel erlebt, kennt die Winde welche ums Haus ziehen, die Sonne im Frühjahr und den Schatten an den Spätsommerabenden und jedes Jahr kommen die Blüten, werden von hunderten von Bienen und Hummeln besucht, verwelken und aus den dürren Blütenständen entstehen die wunderbar sauren und knackigen Gravensteiner Äpfel. Es ist die Faszination über diese Prozesse die uns immer wieder Beobachten und Staunen lässt und zum Denken anregt.

Erden

Beim Spatenstich für ein Beet auf etwas hartes gestossen, ausgegraben und mit etwas Schweiss an den richtigen Platz gerollt, ergab unser schöner Steinfund ein wunderbares Fiirabigbänkli. Nach diesem Krampf, etwas durchatmen.

Die golden glitzernden Mücken tanzen, zwischen den Sonnenblumen glimmt ein Kunstwerk einer Spinne. Die Stille wird durch das Summen von einigen Bienen und Hummel, mal von einer Libelle unterbrochen und es duftet nach Minze, Salbei und der frisch gegossenen Erde.

In der untergehenden Sonne sitzend den Garten beobachten erdet uns.