Klimagarten

Der Sommer verstreicht – es ist heiss und sonnig. Der Klimawandel spürbar. Klimagärtnern ist unser Thema. Für alle Lebewesen stellen die Wetterextreme neue Herausforderungen dar. Die Natur wird sich anpassen. Können wir es auch? Zumindest sollten wir schnell Verantwortung übernehmen und uns kompromisslos um unseren Planeten kümmern.

Mittlerer Weinschwärmer

Eine tolle Entdeckung im Sommer 2023, eine Raupe des mittleren Weinschwärmer. Die vielen versamten Nachtkerzen haben die Weinschwärmer in den Garten gelockt und das Weideröschen dient unter anderem als Nahrung für die Raupe. Die Raupe hat einen Trick, um Feinde abzuwehren: Sie zieht den Kopf ein und bläht den Hals auf, damit die Flecken auf dem Rücken wie riesige Augen über einem grossen Maul wirken.

Spätsommer 2022

Es war ein heisser und trockener Sommer, die Insekten, die Pflanzen und wir mussten den hohen Temperaturen trotzen. Klimagärtnern war das Schlagwort im Bereich der Gartengemeinschaft. Mit unserem Garten erleben wir hautnah vor der Haustüre, wie es um unseren Planeten steht. Uns scheint es wichtig, endlich aufzuwachen und ins Handeln zu kommen. Es reicht nicht mehr, wenn wir alle nur über Nachhaltigkeit, über ökologische Alternativen, über die Pläne weniger zu Fliegen und einen achtsamen Umgang mit der Umwelt zu pflegen sprechen – wir alle sollten handeln ganz dringend. Nur durch kleine Schritte von uns allen haben die Generationen nach uns die selben Verwirklichungschancen wie wir und unsere Vorfahren sie hatten. Danke allen die etwas für unseren Planeten tun, ganz nach den eigenen Möglichkeiten!

Ernten

Der Sommer bringt die Ernte, das ist ein tolles Gefühl. Frisches Gemüse aus dem Naturgarten zeigt uns auf, was es bedeutet Lebensmittel anzubauen. Es lernt uns Geduld und Gelassenheit vom Frühjahr bis in den Sommer die Pflanzen zu beobachten, sie zu pflegen und dann im Sommer die gereiften Früchte zu ernten bedeutet für uns Glück. Es schmeckt nichts besser als eine von der Sonne gewärmte frisch geerntete Tomate.

Vom Entstehen – Äpfel

Mindestens 60 Jahre steht er am selben Platz, schief und mit Pilzen und Moosen bewachsen. Er hat bereits viel erlebt, kennt die Winde welche ums Haus ziehen, die Sonne im Frühjahr und den Schatten an den Spätsommerabenden und jedes Jahr kommen die Blüten, werden von hunderten von Bienen und Hummeln besucht, verwelken und aus den dürren Blütenständen entstehen die wunderbar sauren und knackigen Gravensteiner Äpfel. Es ist die Faszination über diese Prozesse die uns immer wieder Beobachten und Staunen lässt und zum Denken anregt.

Mauereidechse

Die Mauereidechsen heissen uns willkommen. Im alten Garten hatte es bereits mehrere 40-jährige Trockensteinmauern, welche von Mauereidechsen besiedelt werden. Es ist wunderbar zum beobachten wie sie in der milden Frühlingssonne vorsichtig auf die Steine kommen, Ausschau halten und sich aufwärmen. Wir freuen uns sehr dass wir neben und mit diesen wertvollen Reptilien einen kleinen Garten teilen dürfen. Im Endwinter haben wir bereits neue Trockensteinmauern aus hiesigem Jurakalk angelegt, um das Terrain zu stabilisieren und terrassieren. Neben Eidechsen und Insekten bieten sie auch Lebensraum für Hauswurz und Moose.